Einleitung in das Thema Erneuerbare Energien: Definition und Bedeutung für die Schweiz
Erneuerbare Energien – ein Begriff, der in den letzten Jahrzehnten weltweit an Relevanz gewonnen hat und insbesondere für ein umweltbewusstes Land wie die Schweiz von zentraler Bedeutung ist. Doch was versteht man genau unter erneuerbaren Energien und welche Rolle spielen sie im Kontext der schweizerischen Energiepolitik?
Definitionsgemäss handelt es sich bei erneuerbaren Energien um Energiequellen, die sich entweder schnell regenerieren oder deren Vorrat als unerschöpflich gilt. Dazu zählen Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie sowie Meeresenergien.
In der Schweiz wird das Potenzial erneuerbarer Energien zunehmend erkannt und genutzt. Diese umweltfreundlichen Energiequellen sind wesentlich für die nachhaltige Entwicklung des Landes und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Hier ein Überblick über die verschiedenen Arten von erneuerbaren Energiequellen in der Schweizerischen Eidgenossenschaft:
**Sonnenenergie:**
Die Sonnenenergie ist eine der vielversprechendsten erneuerbaren Ressourcen in der Schweiz. Trotz der geografischen Lage und den klimatischen Bedingungen gibt es ausreichend Sonneneinstrahlung, insbesondere im Süden des Landes. Photovoltaikanlagen auf Dächern von Privathäusern, Bürogebäuden und sogar auf Bergbahnen zeigen, wie vielfältig diese Technologie eingesetzt werden kann. Die Solarthermie wird ebenfalls zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung verwendet.
**Windenergie:**
Obwohl die Windenergie in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern noch weniger verbreitet ist, gibt es einige Standorte, besonders in den Jurahöhen und den Alpentälern, wo Windparks effektiv betrieben werden können. Der Ausbau dieser Energieform schreitet langsam voran, da dabei auch lokale Landschaftsschutzinteressen berücksichtigt werden müssen.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Eine Daune (auch Dune, Flaumfeder oder „Unterfeder“, lat. pluma oder plumula) ist eine Feder mit kurzem Kiel und sehr weichen und langen, strahlenförmig angeordneten Federästen ohne Häkchen, die sowohl beim lebenden Vogel als auch in menschlichen Produkten der Wärmedämmung dienen.
Das Wort ‚Daune‘ stammt aus dem Isländischen. Die Flaumfedern der Eiderente, deren Name ebenfalls isländischen Ursprungs ist, wurden im Mittelalter aus dem Norden ins Reich eingeführt. So ist mittelniederdeutsch ‚dun[e]‘ (14. Jahrhundert) eine Entlehnung aus altisländisch ‚dunn‘ (Flaumfeder). Im 17. Jahrhundert erscheint niederdeutsch ‚Dune‘ erstmals mit hochdeutscher Lautung ‚au‘.[1]
Beim lebenden Vogel sind die Federäste durch Körperbewegungen negativ geladen und haben so immer den größtmöglichen Abstand zueinander. Hierdurch bilden sich im Daunenkleid Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen (Wärmedämmung). Daunen bilden bei den meisten Vogelarten das unter den Konturfedern befindliche „Unterkleid“; bei einigen Vogelgruppen (z. B. Laufvögeln) sind sie nicht vorhanden.
Die Nestlingsdaunen, die das Federkleid vieler Jungvögel bilden, sind keine echten Daunen, sondern modifizierte Konturfedern.
Daunen besitzen eine hohe Elastizität. Wenn Daunen zum Beispiel in der Hand zusammengedrückt und dann wieder losgelassen werden, entfalten sie sich schnell von Neuem und finden in ihre ursprüngliche Form zurück. Zudem sind Daunen leichter als andere Federtypen. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur können Daunen wesentlich mehr Luft einschließen als Federn, die sich durch eher flache Federfahnen mit ausgeprägtem Federkiel auszeichnen. Diese Eigenschaft der Wärmedämmung wird in der daunenverarbeitenden Wirtschaft durch die Füll- oder Bauschkraft gemessen; die international verbreitete Maßeinheit heißt cuin. Die Daunen sind jedoch auch etwas hygroskopisch, weswegen sie für das Abschwitzen beim Schlafen gut geeignet sind.[2]
Das Daunengewicht ist abhängig von Vogelart und -rasse sowie vom individuellen Alter der Vögel und weist daher deutliche Unterschiede auf. Ein Kilogramm Gänsedaunen enthält etwa 250.000 bis 400.000 Daunen. Von den feinsten und zugleich leichtesten Daunen der Eiderenten müssen rund 500.000 bis zu einer Million Daunen für ein Kilogramm gesammelt werden. Oder anders ausgedrückt: eine Daune wiegt durchschnittlich 0,002 Gramm.[2]
Grundsätzlich wird bei der Gewinnung von Daunen für den menschlichen Gebrauch zwischen „Lebendrupf“ (auch „Pusztarupf“ genannt) und „Schlacht“- bzw. „Totrupf“ unterschieden, das heißt, Daunen können sowohl zu Lebzeiten eines Vogels als auch erst nach dem Tod bzw. Schlachten gewonnen werden. Eine Sonderstellung nehmen Eiderdaunen ein. Sie stammen von freilebenden Eiderenten (Somateria mollissima) und werden aus deren Nestern gesammelt, die von den Weibchen bei der Brut mit eigenen Bauchdaunen ausgepolstert werden.
Federn und damit auch Daunen fallen insbesondere in den Ländern an, in denen in großem Umfang Geflügelzucht betrieben wird. Über 90 % des Weltaufkommens von Daunen und Federn wird durch Schlachtrupf gewonnen. Die Tiere werden geschlachtet und anschließend zumeist maschinell gerupft, bevor das Fleisch in die Weiterverarbeitung geht.
Beim traditionellen, „bäuerlichen“ Lebendrupf werden den Tieren per Hand („Handrupf“) mehrmals im Jahr Daunen abgenommen. Dies geschieht im Rahmen des hormonell gesteuerten Mauserprozesses der Vögel, bei dem altes Gefieder abgestoßen wird und neues Gefieder nachwächst. Die Daunen sind dabei nicht mehr fest angewachsen. Bei vorsichtiger Handhabung kann solch ein Rupfen für die Tiere weitgehend schmerzfrei erfolgen.
Beim Lebendrupf in der gewerblich bis industriell betriebenen Vogelzucht wird jedoch – u. a. auf Grund teils enormer Bestandsgrößen von hunderttausenden Tieren – kaum auf individuelle Mauserfortschritte der Vögel Rücksicht genommen, und in der Regel gering entlohnte Akkordarbeit (hoher Zeitdruck) führt zu stark erhöhtem Stress sowie zu nicht tiergerechten Rupfvorgängen.[3] Das Rupfen – insbesondere bei Gänsen auch in Kombination mit Masthaltung – führt nach Angaben von Tierschutzorganisationen häufig dazu, dass die Vögel unnötig leiden; Knochenbrüche und andere Verletzungen bei dieser Art der Daunengewinnung sind keine Seltenheit.[4] Daher steht der Lebendrupf immer wieder in der Kritik von Tierschutzorganisationen. Mittlerweile liegt der Marktanteil von Daunen aus Lebendrupf bei ca. 3 %.[5]
Für die Verbraucher ist auf Grund nicht vorhandener firmenunabhängiger Gütesiegel zur Daunenherkunft zudem nicht erkennbar, ob als „aus Totrupf“ deklarierte Ware tatsächlich aus entsprechenden Betrieben stammt, und ob „Handrupf-Daunen“ aus Betrieben kommen, die sich an den Zyklus der Mauser halten und möglichst tiergerecht mit ihrem Geflügel umgehen, oder nicht.[4] Stiftung Warentest kam bei einer Untersuchung von zehn Anbietern von Daunen-Bettdecken zu dem Schluss: „Kein einziger Anbieter hat uns belegt, von welchen Höfen seine Daunen kommen – nicht einmal jene, die dem Verbraucher mit Brief und Siegel garantieren, dass die verwendeten Daunen und Federn nicht von lebenden Tieren stammen“, und folgert über die Branchenzertifikate: Die „Siegel erweisen sich als wertlos“.[6]
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten schätzt, dass weltweit jedes Jahr rund drei Milliarden Enten und mehr als 600 Millionen Gänse in Mastbetrieben zur Daunengewinnung aufgezogen und geschlachtet werden.[7]
In der Europäischen Union sind unter EU-Kommissar John Dalli neue Regelungen für das Rupfen lebender Gänse angedacht. Mehrere Handelsunternehmen und Versandhäuser haben sich in Deutschland für ein Verbot des Lebendrupfes ausgesprochen, darunter Tchibo, Bettenklick.de, Otto Group (Otto Versand, BAUR, Heine, Schwab und Witt), Kaufland, Norma, Lidl, Tegut, Spar, AGM (C&C Abholgroßmärkte – Rewe International), Unito Versand & Dienstleistungen GmbH (Universal, Quelle, Otto, Ackermann), Reiter Betten & Vorhänge GmbH, Leopold Trünkel GmbH, Stritzinger Import-Export GmbH.[8] Darüber hinaus helfen Standards wie Responsible Down Standard (RDS), Global Traceable Down Standard (Global TDS)[9][10] oder Downpass Standard bei der Rückverfolgung der Lieferkette bei Daunenprodukten.[11]
Daunen finden aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit (sie verringern also Wärme- oder Kälteverluste) auch als Dämmstoff bei menschlichen Produkten Verwendung.
Daunen finden dank ihres geringen Eigengewichts (im Vergleich zu anderen Dämmstoffen, z. B. im Bauwesen), d. h. dank ihrer Fähigkeit, Wärme fast ohne Gewicht bieten zu können, zur thermischen Isolierung insbesondere in Bettwaren, Schlafsäcken und Ski- bzw. Winterbekleidung (Daunenjacken, Daunenmäntel, Daunenoveralls) Verwendung.
Die erste Überlieferung für Daunenfeder als Füllung von Bettware stammt aus dem Zeitraum 204 bis 222 nach Christus. Demnach besaß Kaiser Heliogabal Kissen, welche mit Kaninchenpelz oder mit den zartesten Daunen von den Flügelunterseiten der Rebhühner gefüllt sein mussten.[12]
Für die daunenverarbeitende Wirtschaft relevante Normen sind:
Manchmal wird dazu geraten, nicht auf Feder- oder Daunenkissen zu schlafen, da diese den Zahnschmerz ziehen sollen, was dem Aberglauben zuzuordnen ist.[13] Die Verstärkung des Zahnschmerzes ist auf die liegende Position und damit veränderte Blutdrucksituation im Kopfbereich zurückzuführen, womit auch der schmerzauslösende Druck im Pulpencavum des Zahnes erhöht wird.[14]
Als Organisationen mit direktem Bezug zu Daunen bestehen in Deutschland der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie[15] (VDFI) und auf europäischer Ebene die European Down and Feather Association[16] (EDFA, Verband der Europäischen Bettfedern- und Bettwarenindustrie) – beide mit Sitz in Mainz.
Commons: Daunen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Daune – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
In der heutigen wachsenden Bedenken über die Umweltauswirkungen unserer Lebensstile, gewinnt die Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren immer mehr an Relevanz. Als naturbelassene und erneuerbare Ressource, liefern Daunenfüllungen eine Alternative zu künstlichen Füllstoffen.
Daunen gelten als eine der nachhaltigsten Möglichkeiten für Bettwaren, da sie:
Im Kontrast dazu gelten viele synthetische Füllmaterialien aus nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Darüber hinaus können synthetische Materialien bei der Entsorgung schädliche Chemikalien freisetzen.
Um die Nachhaltigkeit der Daunenbettwaren zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Beschaffung der Daunen auf eine verantwortungsvolle und umweltschonende Weise erfolgt.Zahlreiche Produzenten haben strikte Regeln für die die Handhabung der Tiere und die Beschaffung der Daunen eingeführt. Manche Firmen nutzen sogar ausschließlich Daunen, die als Nebenprodukt der Geflügelindustrie anfallen.Es ist entscheidend, nach Produzenten Ausschau zu halten, die transparente und ethische Beschaffungspraktiken anwenden und zertifizierte Daunen verwenden. Auf diese Weise können man gewährleisten, dass Ihre Daunenbettwaren auf eine umweltfreundliche und verantwortungsvolle Art und Weise produziert wurden.
Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren ist ihre Langlebigkeit. Durch korrekte Pflege und Lagerung können Daunenbettwaren über viele Jahre hinweg halten.Falls die Daunenbettwaren jedoch am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt sind, gibt es Optionen, sie auf umweltfreundliche Weise zu entsorgen oder wiederzuverwerten.Einige Hersteller bieten Rücknahmeprogramme an, bei denen alte Daunenbettwaren gesammelt und recycelt werden können. Die Daunen können dann wiederverwertet werden, um neue Produkte herzustellen.Falls keine Recycling-Möglichkeiten verfügbar sind, können Sie auch überlegen, Ihre alten Daunenbettwaren an Tierheime oder wohltätige Organisationen zu spenden.
Letztendlich liegt es an uns als Verbraucher, bewusste Entscheidungen zu treffen, wenn es um den Kauf von Daunenbettwaren geht. Durch die Wahl von zertifizierten, ethisch beschafften und langlebigen Produkten können Sie beitragen, die Umweltfolgen zu reduzieren.Achten Sie auch darauf, Ihre Daunenbettwaren ordnungsgemäß zu pflegen und zu lagern, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Auf diese Weise können man den Bedarf an neuen Produkten reduzieren und gleichzeitig Geld sparen.Mit der Auswahl umweltfreundlicher Daunenbettwaren und die Anwendung nachhaltiger Konsumgewohnheiten kann man Sie dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig von den Vorzügen dieser natürlichen und luxuriösen Bettwaren zu profitieren.
Die Daunenindustrie steht vor einer wichtigen Wende, wenn sie sich den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft verschreiben möchte.. Die Ausrichtung auf eine vollständig zirkuläre Produktion von Daunenprodukten birgt sowohl enormes Potenzial als auch bedeutende Herausforderungen.
**Potenzial für die Zukunft**
Das Hauptpotenzial einer solchen Umstellung liegt in der Minimierung des ökologischen Fussabdrucks der Industrie.
Posted by on 2024-05-22
Die Rolle von Zertifikaten in der Nachhaltigkeitsbewertung ist in der heutigen Zeit nicht zu unterschätzen.. In der Schweizer Wirtschaft dienen sie als wichtige Instrumente, um die Glaubwürdigkeit und das Engagement von Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu demonstrieren.
Posted by on 2024-05-22
Im Bereich der nachhaltigen Isoliermaterialien zeichnen sich zukünftige Trends und Innovationen ab, die das Potenzial haben, die Industrie und den Konsum von Isolierprodukten grundlegend zu verändern.. Unternehmen sind zunehmend bestrebt, umweltfreundliche Alternativen zu traditionellen Daunenisolierungen anzubieten, nicht nur um ihren ökologischen Fussabdruck zu minimieren, sondern auch um den wachsenden Kundenanforderungen nach Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Daunen sind seit langem als hervorragender Isolator bekannt und beliebt; sie bieten eine ausgezeichnete Wärme bei geringem Gewicht.
Posted by on 2024-05-22
Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren verstärkt für die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien eingesetzt. Dies spiegelt sich auch in der schweizerischen Energiepolitik wider, welche durch das Energiegesetz (EnG) und die Energiestrategie 2050 geprägt ist. Der aktuelle Stand zeigt, dass die Schweiz beachtliche Fortschritte bei der Integration von erneuerbaren Energien gemacht hat, aber auch noch Herausforderungen zu bewältigen sind.
Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch in der Schweiz ist kontinuierlich gestiegen. Ein wesentlicher Faktor hierfür ist die Wasserkraft, die traditionell eine tragende Säule der schweizerischen Stromversorgung bildet. Sie trägt rund 60 Prozent zur Stromproduktion bei und gilt somit als Rückgrat der erneuerbaren Energiegewinnung im Land.
Neben der Wasserkraft haben auch andere Formen erneuerbarer Energien an Bedeutung gewonnen. Die Photovoltaik erlebt dank staatlicher Förderprogramme wie Einmalvergütungen oder kostendeckenden Einspeisevergütungen (KEV) einen Aufschwung. Dies führt dazu, dass immer mehr Solaranlagen auf den Dächern von Privathäusern sowie auf öffentlichen und kommerziellen Gebäuden installiert werden.
Die Windenergienutzung hingegen entwickelt sich in der Schweiz langsamer, was unter anderem an den topografischen Gegebenheiten sowie strengen Umweltauflagen liegt. Dennoch wird versucht, das Potenzial für Windkraft dort auszuschöpfen, wo es ökologisch vertretbar und technisch möglich ist.
Ein weiteres wichtiges Element in der schweizerischen Energielandschaft stellt die Biomasse dar. Hierbei wird organische Substanz zur Energiegewinnung genutzt – sei es in Form von Holzheizungen oder Biogasanlagen.
Erneuerbare Energien sind in der heutigen Zeit ein zentrales Thema, wenn es um Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit geht. Die Schweiz, bekannt für ihre idyllischen Landschaften und ihr Engagement für den Umweltschutz, hat das Potential von erneuerbaren Energiequellen erkannt und arbeitet stetig an deren Ausbau. Die Vorteile von erneuerbaren Energien erstrecken sich auf verschiedene Bereiche – sei es die Umwelt, die Wirtschaft oder die Gesellschaft.
**Umwelt**
Der wohl offensichtlichste Vorteil liegt im Bereich des Umweltschutzes. Durch den Einsatz von Sonnen-, Wind-, Wasser- oder Biomasseenergie wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert. Dies führt zu einer signifikanten Senkung der CO2-Emissionen und anderen Treibhausgasen, welche wesentlich zum Klimawandel beitragen. In einem Land wie der Schweiz, wo Gletscherschwund und extreme Wetterereignisse zunehmend spürbar werden, ist dieser Aspekt besonders relevant.
Darüber hinaus tragen erneuerbare Energieträger zur Erhaltung der Biodiversität bei, indem sie einen geringeren Einfluss auf natürliche Lebensräume haben als konventionelle Kraftwerke.
Der Ausbau erneuerbarer Energietechnologien in der Schweiz steht im Zentrum einer nachhaltigen Energiepolitik und ist essentiell für die Erreichung von Umweltzielen sowie zur Sicherstellung einer langfristig sicheren und unabhängigen Energieversorgung. Trotz des hohen Potenzials und der fortschrittlichen Technologie stehen diesem Vorhaben jedoch spezifische Herausforderungen und Grenzen gegenüber.
Eine der grössten Herausforderungen beim Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz ist die topographische Beschaffenheit des Landes. Die vielfältige Landschaft mit Bergen, Tälern sowie Schutzgebieten stellt besondere Anforderungen an die Planung und Realisierung von Anlagen für Solarenergie, Windkraft oder Wasserkraft. Insbesondere bei Grossprojekten müssen ökologische Aspekte berücksichtigt werden, um negative Auswirkungen auf Flora, Fauna und das Landschaftsbild zu minimieren.
Ein weiterer Punkt sind die finanziellen Investitionen, die für den Ausbau benötigt werden. Obwohl langfristig Kosten eingespart werden können, sind die anfänglichen Aufwendungen für Infrastruktur wie Photovoltaikanlagen oder Windparks hoch. Hier bedarf es sowohl staatlicher Förderprogramme als auch privater Investitionen zur Finanzierung dieser Projekte.
Die Akzeptanz in der Bevölkerung spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Windturbinen oder grosse Solarparks können als störend empfunden werden und auf Widerstand in der lokalen Gemeinschaft treffen. Daher ist es wichtig, transparente Informations- und Beteiligungsprozesse zu etablieren, um das Verständnis und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Darüber hinaus stellen gesetzliche Rahmenbedingungen eine Hürde dar.
Erneuerbare Energien sind ein zentraler Baustein im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Zukunft. In der Schweiz, wie auch weltweit, ist die Notwendigkeit, den Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen, unbestritten. Dies wird nicht nur durch das steigende Umweltbewusstsein der Bevölkerung vorangetrieben, sondern auch durch gezielte Fördermaßnahmen und politische Rahmenbedingungen.
Die Schweizer Politik hat in den letzten Jahren verschiedene Massnahmen eingeführt, um das Wachstum erneuerbarer Energien zu unterstützen. Ein wesentliches Instrument dafür ist das Energiegesetz (EnG), welches im Mai 2017 durch eine Volksabstimmung angenommen wurde.
Zukunftsprognosen für den Markt der Erneuerbaren Energien in der Schweiz
Die Schweiz, berühmt für ihre malerischen Landschaften und ihr Engagement für Nachhaltigkeit, steht vor einer entscheidenden Phase in der Entwicklung erneuerbarer Energien.
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Stakeholder im Bereich Erneuerbare Energien
Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ein zentraler Aspekt in der Bekämpfung des Klimawandels und bei der Umsetzung einer nachhaltigen Energiepolitik. In diesem Kontext spielen verschiedene Stakeholder – von politischen Entscheidungsträgern über Investoren bis hin zu Endverbrauchern – eine entscheidende Rolle. Um den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Energieversorgung zu beschleunigen, sind konkrete Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen erforderlich.
Erstens müssen Regierungen und politische Entscheidungsträger Rahmenbedingungen schaffen, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Dies umfasst die Implementierung von Förderprogrammen, Investitionsanreizen sowie die Vereinfachung administrativer Prozesse. Die Schweiz könnte beispielsweise durch Steuervorteile oder direkte Subventionen für Solarenergie-, Windkraft- oder Wasserkraftprojekte einen Anreiz bieten.
Zweitens sollten Unternehmen und Investoren in Technologien investieren, welche die Effizienz von erneuerbaren Energiesystemen erhöhen. Dazu gehört auch die Förderung von Forschung und Entwicklung neuer Speichertechnologien, um das Problem der intermittierenden Stromerzeugung anzugehen.
Drittens ist es wichtig, dass Bildungsinitiativen gestärkt werden, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen zu schärfen. Durch die Aufklärung können Verbraucher besser verstehen, wie ihr Verhalten sich auf den Energieverbrauch auswirkt und warum erneuerbare Energien unterstützt werden sollten.
Viertens sollte der Netzausbau priorisiert werden, damit erneuerbare Energieträger nahtlos in bestehende Infrastrukturen integriert werden können. Hierbei muss insbesondere darauf geachtet werden, dass neue Leitungsnetze sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll gestaltet werden.
Fünftens dürfen wir nicht vergessen, dass lokale Gemeinschaften eine Schlüsselrolle spielen. Die Akzeptanz vor Ort kann durch partizipative Ansätze gesteigert werden – zum Beispiel indem Bürgerinnen und Bürger direkt an Projekten beteiligt oder über finanzielle Beteiligungsmodelle entschädigt werden.
Abschließend lässt sich festhalten: Der erfolgreiche Übergang zur Nutzung erneuerbarer Energien verlangt nach einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem technische Innovation ebenso gefragt ist wie regulatorische Unterstützung und gesellschaftliches Engagement. Nur wenn alle Stakeholder zusammenarbeiten und jeder seinen Beitrag leistet – sei es durch politisches Handeln, Investitionen oder persönliche Entscheidungen – kann diese Herausforderung bewältigt werden. Für die Schweiz bietet sich hier eine grosse Chance, ihre Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger E